Das Video "The Story of Stuff" ist mittlerweile ein regelrechter Klassiker. Aber immer noch sehenswert. Denn die Thematik des enormen Ressourcenverbrauchs aufgrund unserer Konsumgewohnheiten ist aktueller denn je.

Im Dezember 2007 veröffentlichte die Amerikanerin Annie Leonard mit ihren Kolleg/innen "The Story of Stuff

". In dem rund 20 minütigem Video zeigt Leonard den gesamten Konsumkreislauf vieler Produkte (Fokus: USA) und spricht die damit zusammenhängenden sozialen und ökologischen negativen Folgen an. Seit geraumer Zeit gibt es das Video auch in deutscher Übersetzung, gesprochen von Hansi Jochmann (Studio FFS Berlin).

Im Video nennt Leonard den Hauptzweck der Wirtschaft: "immer mehr Konsumgüter produzieren". Die Tugend der Wirtschaft lautet dabei "Konsum als Ritual soll das Leben bestimmen" und dies geschieht über zwei Strategien. Sie bezeichnet diese als "kalkulierten Wertverlust" und "gefühlten Wertverlust". Es geht aus ihrer Sicht schlussendlich um schnelles konsumieren, verbrauchen, ersetzen und wegwerfen. Leonard geht es im Video aber auch um Glück. Die zwei Hauptbeschäftigungen in der Freizeit vieler Menschen sind Fernsehen und Einkaufen. Ihrer Ansicht nach macht der "Teufelskreis Arbeiten-Fernsehen-Einkaufen" müde, aber keineswegs glücklich. Sie umreist abschließend einige Lösungsansätze, um von dem vorherrschenden Konsum-Paradigma hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zu gelangen.

Mir ist klar, dass das Video eine vereinfachte und teilweise verkürzte Darstellung vieler Aspekte der Wirtschaft bzw. der Konsumkreisläufe darstellt. Nicht überraschend bei einer Laufzeit von rund 20 Minuten ;-) Dennoch gelingt es Leonard, einige Themen auf den Punkt zu bringen. Sie gibt jedenfalls wichtige Denkanstöße, um (auch) über das eigene Konsumverhalten nachzudenken.  

Gefällt mir. Sehenswert!

"The Story of Stuff" ist mittlerweile eine regelrechte Bewegung geworden, die von rund 500.000 Menschen weltweit unterstützt wird. Alleine das Video wurde seit 2007 über 40 Millionen Mal weltweit gesehen. Nachzulesen auf der Webseite: storyofstuff.org