URA Collective - faire und recycelte Mode

Fotograf und Gründer Florian Breitenberger über die Geschichte hinter seinem nachhaltigem Modelabel.

Faire und nachhaltige Lifestyle-Mode  ist angesagt!

Selbst große Brands folgen mehr und mehr diesem Trend. Ein Beispiel ist das Online-Versandhaus Zalando oder HM. Dahinter steckt meiner Meinung nach meistens mehr Greenwashing als eine echte Revolution. Wir, drei junge Unternehmer aus dem Süden Münchens möchten mit unserem Modelabel The URA Collective eine echte Alternative aufzeigen und den Fokus dabei auf bedachte Mode und recycelte Stoffe lenken.

 

Über 150 Milliarden Kleidungsstücke werden pro Jahr produziert

Auf jeden Menschen verteilt, wären das 20 neue Kleidungsstücke für jeden einzelnen von uns. Trotzdem gibt es unzählige Individuen, die kein einziges Kleidungsstück besitzen. Das resultiert aus billiger Massenware, die in Form von "Fast Fashion" gipfelt. Es folgt wöchentlich ein neuer Trend in unzumutbarer Qualität, der im Durschnitt gerade einmal 7-mal getragen wird, bevor dieser entweder selbst auseinander fällt oder im Kleiderschrank in Vergessenheit gerät. Mit gezielter Werbung und billigen Angeboten wurde Kleidung heutzutage zu Wegwerfware degradiert.

 

Hin zu echten Lieblingsstücken!

Wir möchten das ändern und besonders junge Leute wieder zu echten Lieblingsstücken bewegen. Jeder kennt das wohl: ein T-Shirt, einen Pullover oder eine Hose, die man am liebsten jeden Tag anzieht. Genau das ist unser Ziel. Sich von billiger Wegwerfware hin zu hochqualitativen, langlebigen Designs zu bewegen.

 

"Useful Rags" als Namensgeber für URA Collective

Unser Name "The URA Collective" setzt sich dabei aus den beiden Wörtern "useful rags", zu Deutsch "nützlicher Lumpen" zusammen, was unsere Prämisse, Mode ausschließlich aus alten Reststoffen zu produzieren, verdeutlicht. Wir greifen dabei ausschließlich auf hochqualitative Stoffreste zurück, die unser Produzent lagert, weil die Menge für herkömmliche Kunden zu gering wäre. Damit vermeiden wir weitere Produktionsabfälle und reduzieren weitere Produktionsaufwendungen. Wir schonen besonders die Umwelt, da wir keine neuen Rohmaterialien mehr verbrauchen, sondern nur auf Stoffe zurück greifen, die bereits vorhanden sind.

 

Warum wir die Modeindustrie dadurch verändern möchten?

Es erschwert zwar unsere Produktion immens und limitiert unsere Möglichkeiten, da wir auf Stoffe und Farben angewiesen sind, die vorhanden sind, birgt aber gleichzeitig ein riesiges Potential, um einzigartig nachhaltige Lieblingsstücke zu produzieren, die die Modeindustrie verändern. Warum wir die Modeindustrie verändern möchten? Weil sie sich zur zweit umweltschädlichsten Industrie entwickelt hat.

 

Zur Person: Florian Breitenberger arbeitet freiberuflich als Outdoor- und Actionsport Fotograf für große Firmen weltweit (www.florianbreitenberger.com). Er setzt sich dabei aktiv mit seiner Arbeit für globale Klimaschutz-Projekte wie 1% for the Planet und Protect Our Winters ein. Vor zwei Jahren gründete er mit zwei Freunden das nachhaltig recycelnde Modelabel The URA Collective | Kontakt: www.uracollective.com