Digitalisierung und unsere Erde: Geschichte und aktuelle Trends

Podcast-Hörsendung mit Klaus Himpsl-Gutermann bei der IUFE-Fachtagung "Digitalisierung & Entwicklung".

Am 12. Mai 2021 startet die digitale IUFE-Fachtagung "Digitalisierung & Entwicklung: Unsere Welt im 21. Jahrhundert" (hier). Im Zentrum der online angebotenen Informationsmöglichkeiten stehen insgesamt acht Podcast-Hörsendungen mit fachkundigen Expert/innen zu den unterschiedlichsten Aspekten des digitalen Wandels. Zudem gibt es einen Marktplatz, an dem spannende Projekte und Initiativen aus Österreich präsentiert werden, und weitere Formate. Wir hören vorab in alle Podcast-Hörsendungen hinein und geben Einblicke in die Gesprächsinhalte.

 

Jetzt: Klaus Himpsel-Gutermann (Professor an der Pädagogischen Hochschule in Wien und Leiter des Zentrums für Lerntechnik und Innovation) im Gespräch mit Florian Leregger.

 

Digitalisierung und unsere Erde: Geschichte und aktuelle Trends

Wusstest Du, dass das Wort Digitalisierung vom lateinischen Wort „digitus“, der Finger, kommt? Schon kleine Kinder nutzen ihre Finger, um Dinge zu zählen. Und genau dieses „Abzählen von einzelnen Dingen ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Analogen und Digitalen", erläutert Klaus Himpsel-Gutermann die Wortherkunft.

 

Dieses „Abzählen von einzelnen Dingen ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Analogen und Digitalen", erläutert Klaus Himpsel-Gutermann die Wortherkunft.

 

Dieses und viele weitere überraschende Beispiele aus der Geschichte der Digitalisierung hörst Du im Podcast mit Klaus Himpsel-Gutermann. Darüber hinaus gibt der Leiter des Zentrums für Lerntechnik und Innovation an der Pädagogischen Hochschule in Wien diverse Einblicke in seine Forschungsarbeit und berichtet von den Möglichkeiten der digitalen Bildungsarbeit.

 

Meilensteine in der Technologieentwicklung

Dabei spricht er über das engere und weitere Verständnis von Digitalisierung, die Meilensteine in der Entwicklung – und warum diese eigentlich schon in der Antike begonnen hat – sowie über aktuelle Projekte und Erkenntnisse im Rahmen seiner Forschungsarbeit. Klar ist dabei für ihn, dass neue Formen der Kommunikation schon immer kritisch beäugt wurden. Sokrates beispielsweise wehrte sich gegen die damals neuartige Kommunikationsform „Schrift“. Doch ohne seine Schüler, die vieles von seinen Inhalten mitschrieben, wüssten wir heute weitaus weniger von Sokrates.

 

Entscheidend ist Umgang mit neuen Kommunikationsmitteln

Das zeigt, dass neue Medien zwar immer Gegner/innen mit sich bringen würden, dennoch sie aber letztlich ein wichtiger Bestandteil unserer Geschichte sind. Entscheidend ist am Ende vor allem der Umgang mit neuen Kommunikationsmitteln. Sie eröffnen sowohl Räume für positive als auch für negative Entwicklungen. Himpsel-Gutermann nennt im Gespräch einige Möglichkeiten, wie man diesen Herausforderungen der Digitalisierung begegnen könnte - so zum Beispiel mit Bildungsarbeit und Medienpädagogik, insbesondere im Zusammenspiel mit verschiedenen Disziplinen.

 

"ÖHA: Ökologisch Handeln". Mit-Mach-Projekt der PH Wien

In Sachen Bildungsarbeit und Medienpädagogik konnte er bereits spannende Erfahrungen im Projekt „ÖHA: Ökologisch Handeln“ [hier abrufbar] sammeln. In dem Projekt der PH Wien lernen Schüler/innen die komplexen Zusammenhänge der Herstellung eines Smartphones kennen und erfahren außerdem, dass sie den Entwicklungen nicht machtlos gegenüber stehen. Denn das Bewusstsein gegenüber den eigenen Steuerungsmöglichkeiten ist oftmals entscheidend, um Handeln zu können, so Klaus Himpsel-Gutermann.

 

Mehr zur Geschichte der Digitalisierung, zur Medienpädagogik und zum ÖHA-Projekt - veranschaulicht mit mit vielen Beispielen - kannst Du hier im Podcast hören.

 

  • IUFE-Fachtagung 2021 „Digitalisierung & Entwicklung: Unsere Welt im 21. Jahrhundert“ - hier abrufbar
  • Weitere Hörsendungen im IUFE-Podcast „SDGs, Entwicklungszusammenarbeit und Umweltschutz auf den Punkt gebracht!“ - hier abrufbar