Digitalisierung und Agenda 2030

Podcast-Hörsendung mit Henriette Gupfinger bei der IUFE-Fachtagung "Digitalisierung & Entwicklung".

Am 12. Mai 2021 startet die digitale IUFE-Fachtagung "Digitalisierung & Entwicklung: Unsere Welt im 21. Jahrhundert" (hier). Im Zentrum der online angebotenen Informationsmöglichkeiten stehen insgesamt acht Podcast-Hörsendungen mit fachkundigen Expert/innen zu den unterschiedlichsten Aspekten des digitalen Wandels. Zudem gibt es einen Marktplatz, an dem spannende Projekte und Initiativen aus Österreich präsentiert werden, und weitere Formate. Wir hören vorab in alle Podcast-Hörsendungen hinein und geben Einblicke in die Gesprächsinhalte.

 

Jetzt: Henriette Gupfinger (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH Wiener Neustadt & selbstständige Unternehmensberaterin bei kiwi sustainable solution e.U.) im Gespräch mit Florian Leregger.

 

Digitalisierung und Agenda 2030: Chancen für verantwortungsvolles Wirtschaften

Henriette Gupfinger sieht eine Vielzahl von Verknüpfungen zwischen der Digitalisierung und der Agenda 2030 mit den 17 Sustainable Development Goals. Beispielsweise nimmt die Anzahl von Geräten und Maschinen für die digitale Nutzung kontinuierlich zu. Damit wird der Energie- und Rohstoffbedarf immer größer. Dies wirkt sich auch auf die Menge des anfallenden Elektroschrotts aus, welcher enormen Einfluss auf Mensch und Umwelt hat. Dies ist nur einer von vielen Aspekten, in denen es ganz klare Zusammenhänge gibt.

 

Im Gespräch nennt Gupfinger weitere Beispiele, wo die Digitalisierung innerhalb der SDGs zu finden sind und beschreibt im Detail, wie diese miteinander zusammenhängen. Sie sieht zahlreiche Hebel, um die Erreichung der SDGs im Rahmen der Digitalisierung voranzubringen. Dabei gibt es zwar einige Herausforderungen, die im Blick behalten werden sollten. Jedoch gibt es ebenso vielfältige Chancen der Digitalisierung. Sie betrachtet diese Möglichkeiten mit konretem Bezug auf die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit.

 

Hier ist es durch die Digitalisierung möglich, geschlossene Ressourcenkreisläufe (...) oder neue Kreisläufe zu ermöglichen", ist Henriette Gupfinger mit Blick auf die ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit überzeugt.

 

Resilienz als vierte Leitstrategie der Nachhaltigkeit denkbar

Wenn es um die ökonomische Dimension geht, gibt es ihrer Meinung nach zwei Aspekte, in denen Digitalisierung positive Auswirkungen haben könnte:

  • Zum einen der Einfluss der Digitalisierung auf die Wertschöpfungsketten und damit einhergehend auf die Löhne, den nachhaltigen Konsum sowie die Beschaffung.
  • Und zum anderen die Neugestaltung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. „Hier ist es durch die Digitalisierung möglich, geschlossene Ressourcenkreisläufe (...) oder neue Kreisläufe zu ermöglichen", führt Gupfinger aus.

Mit Blick auf die weiteren Dimensionen der Nachhaltigkeit ist es dann entscheidend, Leitstrategien für die Digitalisierung mit einem ökologisch-sozialen Fokus zu etablieren. Wie das im Rahmen der Digitalisierung aussehen könnte, warum sich Henriette Gupfinger „Resilienz“ als vierte Leitstrategie der Nachhaltigkeit wünscht und welche innovativen Beispiele aus verschiedenen Branchen als Inspiration dienen könnten, kannst Du hier im Detail in der Podcast-Hörsendung hören.

 

  • IUFE-Fachtagung 2021 „Digitalisierung & Entwicklung: Unsere Welt im 21. Jahrhundert“ - hier abrufbar
  • Weitere Hörsendungen im IUFE-Podcast „SDGs, Entwicklungszusammenarbeit und Umweltschutz auf den Punkt gebracht!“ - hier abrufbar