FragNebenan: Das soziale Netzwerk für urbane Nachbarschaften

Unternehmer und Mitbegründer Valentin Schmiedleitner über das Start-Up.

FragNebenan

Gleichzeitig an vielen Türen klopfen – in urbanen Nachbarschaften gibt es unzählige Ressourcen die oftmals ungenutzt belieben, weil wir zunehmend weniger Kontakt mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn haben.


In einem klassischen Wohnhaus in der Stadt gibt es viele Ressourcen von den wir oftmals nichts wissen. So wissen wir meisten gar nicht welche unserer Nachbarn eine Bohrmaschine oder eine Leiter zuhause hat. Wir wollen nicht stören nur um uns eine bisschen Milch auszuborgen oder nach einem Babysitter zu fragen. Und manchmal wissen wir auch gar nicht mehr, was sich so alles vor unserer Haustüre abspielt.

 

FragNebenan ist heute das erste soziale Netzwerk Österreichs speziell für Nachbarinnen und Nachbarn.

Dahinter steckt die Idee, räumliche Barrieren innerhalb der Nachbarschaft zu überwinden und die Kommunikation zwischen Nachbarinnen und Nachbarn nachhaltig zu verbessern. Über das Netzwerk können ganz einfach Dinge, wie Werkzeug, Küchenutensilien, Kleidung, Lebensmittel uvm. ausgeborgt, getauscht oder verschenkt werden. Nachbarinnen und Nachbarn können sich um Rat fragen oder mit Gleichgesinnten einem gemeinsamen Interesse nachgehen. Zum Beispiel treffen sich Hundebesitzer zum Gassi-Gehen, die Nachbarin im Stockwerk darüber organisiert einen Englischstammtisch, jemand aus dem Nebenhaus lädt jeden Mittwoch zum Lauftreff ein. Direkt nebenan schlummern oft viel Hilfsbereitschaft und Talente. FragNebenan will dabei helfen, diesen Schatz zu heben und sichtbar zu machen.

 

Das Prinzip von FragNebenan ist relativ einfach.

Im Mittelpunkt der Plattform steht der Austausch und die Kommunikation zwischen Nachbarinnen und Nachbarn. Mitmachen kann man kostenlos – ganz einfach mit einer Registrierung der Wohnadresse. Zur Sicherheit bekommt man eine Karte mit einem Freischaltcode per Post geschickt, so ist gewährleistet, dass auch wirklich nur echte Nachbarinnen und Nachbarn teilnehmen. Nach der Registrierung ist man automatisch mit den Nachbarinnen und Nachbarn im Umkreis von 750 Metern vernetzt. Dabei wird jeder Beitrag allen Nachbarn angezeigt. So ist ganz einfach sich ein Waffeleisen auszuborgen, eine Leiter oder eine Bohrmaschine. Sich einen guten Hausarzt oder Änderungsschneider empfehlen lassen. Oder jemanden zum gemeinsamen Sporteln finden. So kann gutes Miteinander endlich auch von den kleinen Dingen und Gesten leben.

 

Das ist FragNebenan

FragNebenan wurde als Verein von uns Privatpersonen gegründet. Wir, das sind Andreas, Mathias, Stefan, Valentin. Inzwischen sind wir eine GmbH. Und mittlerweile hat FragNebenan über 50.000 Mitglieder in allen größeren österreichischen Städten und täglich melden sich weiter Mitglieder an. Dabei zeigt sich deutlich, je mehr Menschen mitmachen, desto mehr steigt die Hilfsbereitschaft und der Austausch zwischen innerhalb der Nachbarschaft.

 

Zur Person: Valentin Schmiedleitner war einer der letzten in seinem Freundeskreis der sich bei Facebook registriert hat und hat Internationale Entwicklung und Politikwissenschaft studiert. Dass er selbst das Soziales Netzwerk FragNebenan mitbegründet hat, liegt daran, dass er am Stadtrand von Linz aufgewachsen ist und immer schon eine sehr engen Kontakt mit seinen Nachbarn hatte, genau das aber in Wien vermisst hat. Heute kümmert er sich bei FragNebenan um die Vernetzung und die Partnerschaften zu verschiedensten Organisationen, Stadtverwaltungen und Unternehmen | Blog von FragNebenan | https://fragnebenan.com