CO2 kompensieren leicht gemacht

Überblick über bestehende Anbieter von CO2-Kompensation in Österreich.

Kohlendioxid (CO2) gilt als eines jener Treibhausgase, das für den Klimawandel bzw. die globale Erderwärmung maßgeblich verantwortlich ist. Die gänzliche Vermeidung von CO2-Emissionen in unsere Atmosphäre wäre daher die optimale Lösung, um negativen Klimawandelfolgen zu begegnen. Vermeidung aber auch Reduktion scheinen vielerorts allerdings unmöglich zu sein. Daher vertreten zunehmend mehr Personen die Meinung "Wenn schon nicht vermeiden, dann zumindest kompensieren".

 

Kompensieren?!

CO2-Kompensation kann zwar nicht das "Klimaproblem" lösen, weil dabei nicht die eigentlichen CO2-Quellen bzw. Verursacher geändert werden. Dennoch scheint der Ansatz legitim, da mithilfe der Beiträge in Kompensationsprogrammen wertvolle finanzielle Unterstützung für Klimaschutzprojekte wie etwa in den Bereichen Aufforstung oder erneuerbare Energien geleistet werden kann. 

 

Für mich Grund genug, mir österreichische Anbieter von CO2-Kompensationen anzusehen. Das ist kein "Marktcheck" oder "Test auf Seriosität und Tauglichkeit", lediglich eine persönliche Auswahl unterschiedlicher Anbieter. Mehr Infos gibt es auf den jeweiligen Webseiten.

 

Welche Anbieter gibt es?

  • Die Universität für Bodenkultur Wien betreibt seit 2011 ein eigens entwickeltes CO2-Kompensationssystem. Organisiert vom Zentrum für Globalen Wandel (Kontaktpersonen: Mag. Schmitz und Dr. Lindenthal) können Privatpersonen und Unternehmen ihren CO2-Austoß berechnen und anschließend kompensieren. Dadurch werden eigene Klimaschutzprojekte (v.a. Wiederbewaldung und Kompostierung) in Äthiopien, Costa Rica und Nepal unterstützt.
  • Die Initiative Climate Austria der Kommunalkredit Public Consulting in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie der Austrian Airlines und dem Flughafen Wien bietet die Berechnung und Kompensation des CO2-Austoßes durch Strom- und Wärmeverbrauch sowie Fahrten und Flugreisen an. Dadurch werden nationale und internationale Klimaschutzprojekte unterstützt.
  • Markus und David, zwei Studenten des Umwelt- und Bioressourcenmanagements der Universität für Bodenkultur, bieten mit CO2mpensio die Kompensation persönlicher Autofahrten und Flüge mit der eigens entwickelten CO2mpensio-App an. Sie arbeiten mit dem Zentrum für Globalen Wandel der Universität für Bodenkultur zusammen. Somit gehen die Kompensationsbeiträge in ein Wiederbewaldungsprojekt in Äthiopien.
  • Das Start-Up ReGreen mit ihren Gründern Niko, Karim und Christoph bietet die Berechnung und Kompensation von CO2-Emissionen aufgrund von Autofahrten und Flugreisen für Einzelpersonen und Unternehmen an. Dadurch werden nationale und internationale Klimaschutzprojekte - abgewickelt durch die jeweiligen Partner - finanziell unterstützt.

    

   

Konnex zu den SDGs: Ziel 13 "Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen"